St. Johannes Baptist - Dritter Abschnitt der Sanierungsarbeiten

Abschnitt eins und zwei in der Sanierungsphase sind inzwischen abgeschlossen: Die Mauern der St. Johannes Kirche sind stabilisiert und der Innenraum ist gereinigt worden und erstrahlt in einer angenehmen Helle. Leider können aufgrund der Pandemie keine Gottesdienste im gewohnten Rahmen stattfinden.
Noch steht aber das Gerüst. Das hat seinen Grund, da ein dritter Bauabschnitt ansteht. Zwar wird erst im nächsten Jahr weiter gebaut, doch ist es billiger das Gerüst im Bereich des Turmes in der Zwischenzeit stehen zu lassen. Im Mittelpunkt der letzten notwendigen Arbeit steht der Turm. Aufgrund von Feuchtigkeit, die durch das Fachwerk eindringen konnte, sind auch dort Balken beschädigt. Das führte zu einer Instabilität des Turmes, der gesichert werden muss, um größerem Schaden vorzubeugen. Bei der genaueren Besichtigung des Mauerwerkes wurden schadhafte Steine entdeckt, die gesichert werden müssen. Daneben gibt es aber auch erfreuliche Entdeckungen: die Restauratoren fanden Farbreste und Mörtel im Turmbereich, die bis auf die Bauzeit zurückreichen. Auch eine Zierfuge ist zu sehen, die mit einer Kelle eingeritzt wurde und ebenso in die Frühzeit des Baus zurückreichen muss.
Architekt Werner Schuch bereitet nach dem Abschluss von Abschnitt eins und zwei den Kostenrahmen des kommenden Bauabschnittes vor, bei dem im Moment mit Kosten von weiteren 80.000 € gerechnet werden muss. Die Planungen der Sanierungsarbeiten geschehen in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt, den Restauratoren und dem diözesanen Bauamt.
Der Eingangsbereich der Kirche muss noch gestrichen werden, auch sucht der Kirchengemeinderat noch nach einer Lösung, dass dort weiterhin Kerzen angezündet werden können. Ein bisheriges Problem bestand darin, dass der Abbrand in die Kirche strömte und Ruß und Staub mittransportierte. Ebenso ist gedacht, den Vorraum als Ort des Gebetes und der Begegnung ansprechender zu gestalten, was auch eine bessere Präsentation der Schriften und der Plakate beinhaltet. Nach wie vor ist die Kirchengemeinde auf Spenden zur Sanierung angewiesen. Das Spendenkonto ist: IBAN: DE34 6225 0030 0005 0059 69; BIC: SOLADES1SHA, Stichwort: Sanierung Pfarrkirche.
Derzeit herrschen Gerüchte, dass das Sakralgebäude zu einem bloßen Veranstaltungsort profaniert werden solle. Dies entbehrt jeder Grundlage. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die Sitzungen des Kirchengemeinderates, als dem zentralen Verantwortungsgremium, grundsätzlich öffentlich sind. Dort besteht die Möglichkeit sich fach- und sachgerecht über den Stand der Sanierungs- und Renovierungsarbeiten zu informieren.